Sonntag, 4. September 2016

Die Banalität des Seriösen - 2. Kapitel


Ja, Ja. Wie hoffnungslos verloren die Gedenkstätte Neuengamme tatsächlich ist, zeigt folgendes Beispiel.

2013 habe ich Detlef Garbe den Vorschlag unterbreitet, für die Ehrenamtlichen eine Sonderführung zu den sonst nicht zugänglichen historischen Gebäuden zu machen. Und siehe da, der „Meister aller Klassen“ höchstpersönlich war von dieser Idee derart begeistert, dass er die Führung selbst gemacht hat. Na gut, um ehrlich zu sein, fand sich niemand sonst bereit diesen speziellen Rundgang zu machen, weil der Vorschlag ja von mir kam. Die Teilnahme daran war dennoch ziemlich groß; denn nicht nur Ehrenamtliche sondern auch zahlreiche Mitarbeiter der Gedenkstätte Neuengamme haben daran teilgenommen. Daher konnte man gar nicht anders entscheiden als diese besondere Führung durchzuführen. Tja, bei so einer Wahnsinns-Idee, auf die natürlich nur Intellektuelle wie ich kommen können.

Und jetzt - 2016 - am Tag des Offenen Denkmals, bietet die Gedenkstätte eine solche Führung für jederman an. Heidewitzka Herr Kapitän! Natürlich wird nicht darauf hingewiesen wer der Initiator dieses Rundgangs ist, denn dafür benötigt man Courage, und die hat in Neuengamme niemand.

Ich empfehle allerdings diese Führung nicht mitzumachen, da Nebenwirkungen nicht auszuschließen sind. Es besteht Gefahr für Leib und Leben!

Ach, Herr Garbe, Sie beweisen doch immer wieder, dass Sie und Ihre Leute ohne mich nur hilflose Subjekte ohne jegliche Kreativität sind.

Mein aufrichtiges Beileid.


“Sonderführung” am 19. Oktober 2013

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